Dekorieren im Landhausstil

Eisen Ständer für Tassen und Teller weiss CHIC ANTIQUE Gestell Etagère La Cassetta 2Unzählige Male hat La Cassetta bereits diese Frage gestellt bekommen: „ „Was und wie dekoriert man denn am besten im Landhausstil?“ oder „Wie definiere und (v.a. noch wichtiger) positioniere ich meine Deko im Landhausstil überhaupt in meinem Zuhause?“

Zuallererst führen wir daher hier La Cassettas oberste Einrichtungs-Maxime an: Erlaubt ist, was gefällt! Sie wohnen in Ihren 4 Wänden, nicht Ihre Gäste; schön, wenn auch Besuchern, Verwandten, Bekannten, Kollegen, Freunden, Nachbarn, usw. Ihr Zuhause gefällt, aber viel wichtiger ist, dass es Ihnen selbst gefällt! Was andere dazu zu sagen oder meinen ist vollkommen nebensächlich. La Cassetta richtet sich daher in puncto „richtigem“ Dekorieren im Landhausstil ganz bewusst nach den individuellen Vorstellungen, Bedürfnissen und Wünschen seiner KundenInnen. Dabei stehen Farben und Dekore immer im Verhältnis zu Größe, Funktion und Lage eines Raumes. Stilvolles Dekorieren beginnt bereits bei der Wahl des Bezugs eines Sofas oder eines Lampenschirms. Übervollgestellte Regale, Kommoden, Beistelltischchen & Co haben mit gekonntem Dekorieren im Landhausstil nichts zu tun. Gezielt platzierte Blickfänge hingegen, die am besten nicht nur dekorativ, sondern gleichzeitig praktisch von Nutzen sind, kommen einer guten, richtigen Dekoration schon näher.

Bauernsilber Dose Box mit Schliff Kristall silber antik Chic Antique La Cassetta 2Wie oft hört La Cassetta stöhnende, jammernde, resignative Worte, wenn es um Dekoration im Landhausstil geht: „Oh Gott, ich hab‘ schon so viel herumstehen, ich weiß ja schon nicht mehr wohin damit! Bei uns ist alles vollgeräumt, schrecklich!“ Stimmt, schrecklich! Selbsterkenntnis ist aber bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Handeln Sie also entsprechend und befreien Sie sich von herumstehendem, nichts-sagendem „Klein-Kram“. Verbinden Sie das Dekorative so oft und gut es geht stets mit dem Nützlichen. Ein Kissenbezug ist nicht nur dekorativ, ist er hochwertig, abziehbar, waschbar und womöglich saisonal austauschbar, haben Sie schon gewonnen.

Dekorieren im Landhausstil kann so einfach sein: Wählen Sie z.B. jetzt im Sommer kühles Blau, ein Streifen- und ein maritimes Dekor. Aus hochwertigen Stoffen lassen sich mit minimalem Aufwand tolle neue Kissen, Überwürfe, Hussen, Tischwäsche, Lampenschirme, usw. herstellen. Erstaunlich, wie viel ein einfacher „Textilien“-Tausch ausmachen kann.

Die heißen Sommermonate über hat man es gern leicht und luftig in den eigenen 4 Wänden, orientieren Sie sich bei der Dekoration im Landhausstil daher jetzt an der Leichtigkeit des Sommers: Setzen Sie Ihr vernachlässigtes Aquarium endlich richtig in Szene, aktivieren Sie Ihren verstauben Zimmerbrunnen, „angeln“ Sie sich die längst vergessene Muschelsammlung Ihres letzten Strandurlaubs aus der Schublade und arrangieren Sie sie in einer schönen Glasschale, rahmen Sie das Lieblingsfoto Ihres letzten Tauchgangs, funktionieren Sie einen alten Einkaufskorb zum sommerlichen Behälter Ihrer Flip-Flops um.

Topfen Sie eine Ihrer Zimmerpflanzen in einen neuen leuchtend-blauen Übertopf um! Und zur Erfrischung holen Sie einen schönen Glaskrug aus dem Schrank und füllen Sie ihn mit Zitronenscheiben und Mineralwasser. Die Gläser, die sie zum Servieren brauchen, stellen Sie praktisch und dekorativ auf ein passendes Tablett in einem Dekor Ihrer Wahl.

Wenn es ums Dekorieren im Landhausstil geht, ist La Cassetta als Ihr saisonaler Einrichtungsberater immer an Ihrer Seite. Wer genug von Staubfängern hat und gekonntes Dekorieren nicht mit wahllosem Anräumen verwechselt, ist bei La Cassetta richtig! Kommen Sie uns in unserem Laden in Wien besuchen oder „fischen“ Sie sich online die schönsten Sommerwohnaccessoires aus unserem Online Shop.

Wir wünschen Ihnen einen dekorativen Sommer 2014 im gemütlichen Landhausstil!

„Es war einmal“ oder Das Sterben des Einzelhandels

Es war einmal: der Laden um die Ecke mit seinen entzückenden Auslagen, der nostalgischen Theke, den tollen Sachen, die man sonst nirgends fand, der netten Verkäuferin. Es ist in aller Munde: Das Sterben des Einzelhandels! Kaum eine Tageszeitung, ein Radiosender oder eine Nachrichtensendung, in der das Sterben des Einzelhandels nicht gerade Thema wäre. Die Prognosen der Wirtschaftsforscher für die Zukunft des Einzelhandels sehen düster, sehr düster aus. Die Online-Giganten lehren den Einzelhandel das Fürchten, jeden Tag gibt es neue Insolvenzen bei den Klein- und Mittelbetrieben. Schlägt man die Seite der Konkurs-Verfahren im  Wiener Wirtschaftsblatt auf, verschlägt es einem den Atem: alte, eingesessene Betriebe, Institutionen unserer Branche segnen sprichwörtlich das Zeitliche ….. Unfassbar! Oder doch nicht so unfassbar?

La Cassetta ist selbst ein sogenannter „Fahnenflüchtling“, besser gesagt er wurde dazu. Eine Mieterhöhung in unerschwinglicher Höhe veranlasste uns damals im Sommer 2008 nach 7 Jahren erfolgreicher Geschäftsführung unser Geschäftslokal in der Wiener Innenstadt Am Hof aufzugeben. Die Sachlage war klar, aber was nun? Für einen  neuen Standort blieb uns die Wahl zwischen Cholera und Pest: Entweder eine schlechtere Lage, aber leistbarere Miete oder eine bessere Lage, aber noch unleistbarere Miete. Der parallel zum Laden bereits eingerichtete kleine Online-Versand, der ursprünglich zum zweiten Standbein werden  sollte, wurde zum ersten! Als der Abverkauf im Laden Am Hof seinen Höhepunkt erreichte, waren dem über die Landesgrenzen bekannten typischen Wienerischen Raunzen keine Grenzen gesetzt. Es jammerten und beklagten v.a. jene die Geschäftsaufgabe, die den Laden vorher noch nie betreten hatten.  Sie trugen sich ins Stammkunden-Verzeichnis ein, hinterließen Mitleidsbekundungen und machten Versprechungen, La Cassetta auch weiterhin treu bleiben zu wollen. Wir ließen uns „weich klopfen“ und ersannen die Idee, aus dem ursprünglich geplanten Lager für den Online Shop gleichzeitig einen kleinen Laden zu machen.

Gesagt, getan! Ein Teil unseres Privathauses wurde zum La Cassetta-Klon, die Ladeneinrichtung wurde  komplett übersiedelt und wir wagten einen Neuanfang. Der anfänglichen Skepsis, ob diese Entscheidung die richtige gewesen sei, wich schon bald der Verblüffung, wie viele unser neues La Cassetta bevölkerten. Und wer kam? Genau diejenigen, mit denen wir nicht gerechnet hatten! Und wo blieben die, mit denen wir grundsätzlich gerechnet hatten? Sie haben den Weg bis heute nicht zu uns gefunden …… Als wir eine Zeit lang die Ambition hatten, den „verlorenen Schäfchen“ hinterher zu telefonieren, wurden wir mit den sonderbarsten Ausreden abgespeist. Hier zwei besondere Leckerbissen aus den geführten Telefonaten für Sie:

  • Wo ist denn Ihr Geschäft im Internet? Ich war schon so oft dort und kann es einfach nicht finden!
  •  Ich kann zu Ihren Öffnungszeiten nicht kommen und zu einem Termin nach Vereinbarung auch nicht, …… das kann ich Ihnen doch nicht zumuten!

Ja, was kann man dem Einzelhandel eigentlich überhaupt noch zumuten?  In jedem Fall, dass er sich nicht für dumm verkaufen lassen sollte! La Cassetta hat dies getan und sich erfolgreich von allen „Knebeln“ eines  Innenstadt-Miet-Lokals befreit und die Synergien aus einem  „Private Shop“ und einem Online-Shop optimiert:

  1. Der Laden im Privathaus, der „Private Shop“ dient als Schauraum, als Quelle der Befriedigung des Bedürfnisses aller jener – mittlerweile vom Ausstreben bedrohten „Art“ – KundenInnen nach einem traditionellem Ladenlokal, in dem man begrüßt, beraten, bedient und als Mensch behandelt wird. Man verbindet mit dem Namen ein Gesicht, kennt Mann, Frau, Kinder und Hund, die Geschmäcker, freut sich über jeden wiederkehrenden Besuch und jedes noch so kleine Lob.
  2. Der Online Shop dient als Absatzmarkt über die tatsächlichen, räumlichen Geschäftsgrenzen hinaus. Es wird fotografiert, programmiert,  registriert, bestellt, verpackt und etikettiert. Die Menschen werden zu anonymen Kundennummern, Stammkunden sind online rar gesät, positives Feed-back findet nur darin statt, indem die Ware behalten und nicht retourniert wird!

Fazit: Wenn das eine versagt, füllt das andere die Umsatz-Lücke oder besser gesagt: Unsere  Seele schlägt für den Laden, unser Verstand favorisiert den Online Shop. Warum? Das Sterben im Einzelhandel ist auch für La Cassetta deutlich erkennbar, die Arbeit und der  Aufwand, das Ladengeschäft zu betreiben, lohnen sich fast nicht mehr. Unsere Saison-Eröffnungen, die immer unter einem besonderen Motto stehen, und unsere StammkundenInnen mittels persönlichen Einladungen aus Wien und Umgebung anlocken sollen, stoßen auf immer weniger Interesse. Die Zeichen der Zeit gehen auch an La Cassetta nicht spurlos vorüber, auch unsere Zukunft liegt im Online-Geschäft.

Es war einmal, ein kleiner, feiner Laden … und wer trägt die Verantwortung für das Sterben des Einzelhandels? Der, der über Gedeih oder Verderb eines Unternehmens schlussendlich immer entscheidet: der Konsument, der Kunde selbst! Er entscheidet wo, wann, was, wie und um wieviel er kauft, wenn er denn überhaupt kauft! Es wird ein tragisches Sterben der Nahversorger, Einkaufsstraßen und Innenstädte vorausgesagt. Überbleiben werden in der modernen Handelslandschaft voraussichtlich nur mehr die Shoppingcenter und der Online Handel. Ein Schaufenster-Bummel mit anschließendem Kaffeehausbesuch sieht dann wahrscheinlich so aus: Man trifft sich in einem Online-Forum mit einem engen Facebook-Freund aus Ecuador, shoppt im Internet und bestellt sich anschließend einen entkoffeinierten, laktose-freien Latte im Pappbecher ins Haus.

Das Sterben im Einzelhandel können wir nicht aufhalten.

La Cassetta-family wird aber weiterhin versuchen, seiner altmodischen, traditionellen Gesinnung treu zu bleiben und allen jenen, die ihren Weg zu uns gefunden haben, gerade finden oder noch finden werden, weiterhin Ihnen jeden verkaufsoffenen Tag mit einem Lächeln und frischem Kaffeeduft seine Pforten öffnen und sich auf Ihren Besuch „in natura“ freuen.

Bis bald im Laden …… oder im Online Shop!